Sammlung
Der erste Teil des Gottesdienstes hat die Funktion der Sammlung: Die Einzelnen kommen aus ihrem Alltag hinein in einen besonderen Zeit-Raum. Sie ver-sammeln sich und treten gemeinsam vor Gott. Im Namen Gottes werden sie willkommen geheissen und begrüsst. Gleichzeitig ermöglicht der Anfang den Gottesdienstfeiernden sich auf das Kommende auszurichten und zur Ruhe zu kommen. Das, was sie im Alltag umtreibt, soll für einen Moment beiseitegelegt werden können, damit Raum für Gebet, Reflexion und Stille entsteht.
Liturgisch stellt der Beginn des Gottesdienstes ein komplexes Geschehen dar, das eine umsichtige Gestaltung und Leitung erfordert. Verschiedene liturgische Kommunikationszusammenhänge werden eröffnet: zwischen Mensch und Gott, zwischen Mensch und Menschen. Sie bedingen verschiedene liturgische Sprechakte und Rollen. Gleichzeitig gibt der Anfang den „Ton“ an in Bezug auf das, was nachher folgt.
Liturgische Elemente:
Glockengeläut
Eingangsmusik
Gruss- und Eingangswort
Begrüssung
Eingangsgebet und -lied
[Schuldbekenntnis]
Literatur
David Plüss, Predigtgottesdienst, in: ders., Katrin Kusmierz, Matthias Zeindler, Ralph Kunz (Hg.), Gottesdienst der reformierten Kirche, Zürich 2017, 193–233.
Kirchenrat des Kantons Zürich, Zürcher Kirchenbuch. Kommentar I. Teil und Einführung zur Gottesdienstordnung, Zürich o.J., 32–36.