Verbale Elemente

Lesen, erzählen, beten, proklamieren, bekennen, verkündigen, reflektieren, meditieren, singen: Im Gottesdienst werden viele Worte gemacht. Sie sind ein gewichtiges Medium der Kommunikation.

Im reformierten Gottesdienst in der deutschsprachigen Schweiz wird um das Wort gerungen: Das Bemühen um eine zeitgemässe Sprache, um Verständlichkeit und um eine „Übersetzung“ der biblischen Botschaft in die Gegenwart hinein hat einen hohen Stellenwert. Traditionell wird ein grosser Teil der liturgischen Texte für den jeweiligen Gottesdienst neu geschrieben.

Aber auch wiederholt verwendete, feste liturgische Forme(l)n und Gebete haben ihren Sinn und ihre Schönheit. Sie können der Gemeinde vertraut und lieb werden, was die Orientierung im liturgischen Geschehen und die Erkennbarkeit gewisser liturgischer Formen erleichtert. Sie signalisieren zudem die Verbundenheit mit den ökumenischen Schwesterkirchen.

Die hier versammelten Texte thematisieren einerseits Gebete als wichtige Elemente des reformierten Gottesdienstes. Der Beitrag informiert über verschiedene Gebetsformen im Gottesdienst, über den Stellenwert von festen und freien Gebeten und das Unser Vater als exemplarisches Gebet.

Zwei weitere Texte erläutern die Geschichte und den Gebrauch von ausführlichen liturgischen Formeln (Begrüssungen, Gebetsaufforderungen, Kanzelgruss etc.) und kurzen Akklamationen wie Bitt- und Lobrufen (bspw. Kyrie, Maranatha, Sanctus, Hosanna, Halleluja oder Amen).

Im Kapitel „Die Liturgie des Gottesdienstes“ finden sich Texte zu weiteren wichtigen verbalen Elementen der Liturgie wie Bekenntnisse, Lesungen, Predigt, Sendung und Segen.