Auffahrt – Pfingsten – Trinitatis

Die Festzeit nach Ostern erstreckt sich über fünfzig Tage (pentekosté – fünfzigster) bis zum Pfingstmontag und dem folgenden Trinitatis-Sonntag. Diese Zeit widmet sich der Erinnerung an die ersten Erscheinungen von Jesus als Auferstandenem, seine Auffahrt in den Himmel und die Gabe des Heiligen Geistes beim Pfingstfest. Sie findet ihren Abschluss am Trinitätssonntag (Trinitatis), bei dem die Gesamtheit aller drei Personen der Trinität gefeiert wird.

Die Länge dieser Festzeit zeigt, dass es sich bei der Auferstehung um das wichtigste Heilsereignis des Christentums handelt. Im Unterschied zur Weihnachtsfestzeit ist diese Bedeutung in der mitteleuropäischen Kultur aber so gut wie verloren gegangen.

Literatur

Die folgenden Beiträge stammen aus:
Matthias Zeindler, David Plüss (Hg.), “In deiner Hand meine Zeiten …” Das Kirchenjahr – reformierte Perspektiven, ökumenische Akzente, Zürich 2018

Ilse Junkermann, “Gott fährt auf unter Jauchzen”. Das Fest Christi Himmelfahrt gestern und heute, 131–158.

Matthias Felder, Frank Mathwig, Pfingsten – das Erscheinen des Dritten, 159–186.

Gottfried Wilhelm Locher, Sonntag Trinitatis. Trinität als Provokation, 209–228.