Die Entstehung des Gesangbuchs
Die Kantonalkirchen waren für die Gesangbucharbeit im “Verein zur Herausgabe des Gesangbuchs” zusammengeschlossen, der im Jahre 2000 zum “Liturgie- und Gesangbuchverein” erweitert wurde. Sie führten den Prozess der Erarbeitung über eine “Gesangbuchkonferenz”; die eigentliche Arbeit wurde geleistet von der “Kleinen Gesangbuchkommission”, zusammengesetzt aus Fachleuten der verschiedenen Fachrichtungen und Praxisfelder, und der “Großen Gesangbuchkommission”, die aus Delegierten der Kantonalkirchen gebildet war. Beteiligt war auch die Liturgiekommission, welche für liturgische Texte, Gottesdienstmodelle und Gebete im Gesangbuch sorgte.
1995 wurde ein provisorischer Druck als “Gesangbuchentwurf” an Pfarrer und Pfarrerinnen, Kirchenmusiker und Kirchenmusikerinnen und an Kirchenbehörden abgegeben. Die Reaktionen auf diesen Entwurf führten dann zu einigen Änderungen und Ergänzungen für den definitiven Druck.
Von großer Bedeutung war die enge Beziehung zur gleichzeitig laufenden Arbeit am Katholischen Gesangbuch für die Deutschschweiz. Die beiden Gesangbücher verfügen über einen stattlichen gemeinsamen Bestand von Liedern und Gesängen - 238 Nummern tragen das Zeichen “+” für die Deutschschweizer Gemeinsamkeit. Ihr hat sich auch das 2004 fertiggestellte und 2005 erschienene Christkatholische (so die Schweizer Bezeichnung für “altkatholisch”) Gesangbuch angeschlossen, indem es alle “+”-Nummern übernommen hat.